Taschenbuch Die James Bond Filme

CHF10.00

Nicht vorrätig

Kategorie:

Beschreibung

 

 

Muß man eigentlich James-Bond-Fan sein, um ein gutes Buch über diese Filmserie zu schreiben? Erich Kocian jedenfalls behauptet von sich, kein 007-Spezialist zu sein, sondern „nur“ ein anständig recherchierender Journalist. Dem kommt allerdings zugute, daß er seit Anbeginn der Serie die Dreharbeiten vor Ort mitverfolgen und jede Menge Kontakte knüpfen konnte. 1982 verewigte Kocian dann seine Erkenntnisse in einem Buch, von dem mittlerweile die neunte Auflage (einschließlich Der Morgen stirbt nie) vorliegt — an sich schon Zeichen für eine gute Arbeit.

Und blättert man hinein, fällt einem rasch auf, daß Kocian wortwörtlich einen Blick hinter die Kulissen wirft. Mit Grundsatzdingen wie Filmstories hält er sich gar nicht erst lange auf, er berichtet vielmehr von eigenen Erlebnissen mit und um James Bond. Zwar hangelt auch Kocian sich — wie fast alle 007-Bücher — entlang der Filme durch die Bond-Geschichte, aber seine chronologischen Momentaufnahmen werden immer wieder unterbrochen durch spezielle Aspekte wie Produzenten, Ur-Bond Sean Connery oder den Wandel im Feindbild bei 007.

Ankreiden mag man Kocian einzig, daß er seine persönlichen Erfahrungen gelegentlich zu sehr hervorhebt. Das Verhalten seiner Pressekollegen beim Dreharbeitenbesuch von Der Mann mit dem goldenen Colt mag aufschlußreiche Blicke in die Seele deutscher Journalisten offerieren, ist aber für Bond-Anhänger letztlich genauso wenig interessant wie Kocians eigener mißglückter Auftritt in einer TV-Show.

Aber erfreulicherweise halten sich des Autors Privatausflüge in Grenzen und alles in allem ist Kocian ein Buch geglückt, das mit persönlich gefärbten Informationen viel Neues über 007 berichtet. Offensichtlich muß man also kein Bond-Fan sein, um ein ansehnliches Bond-Buch zu schreiben!

Buch hat Gebrauchsspuren